First slide
 
 
 
 
Grüne Smoothies

Frühlingszeit = Smoothiezeit!

Obwohl ich persönlich grüne Smoothies das ganze Jahr über trinke, macht die Zubereitung in der warmen Jahreszeit wesentlich mehr Spaß, da man viel mehr grüne Pflanzen und somit Abwechslung zur Verfügung hat.

Was sind denn nun grüne Smoothies?

Man nehme:

2/3 grüne Blätter

1/3 Obst

Wasser

Wenn gewünscht: Gewürze, wie z.B.

Zimt

Kurkuma und ganz wenig Cayennepfeffer

Ingwer

Gewürznelken,…

und vermixe alles. Ein Hochleistungsmixer (z.B. Vitamix) ist die beste Variante, zum Ausprobieren bzw. am Anfang reicht aber auch ein normales Mixglas völlig aus. Auf diese Art und Weise ist es uns leicht möglich, viele grüne Blätter – sie bilden die Basis unserer Ernährung, sind enorm wichtig – in unseren täglichen Speiseplan einzubauen. Und zwar auf schmackhafte Art und Weise. Da der Mixer sozusagen unsere Kauarbeit übernimmt, die harten pflanzlichen Zellen aufbricht, können die enthaltenen Nährstoffe sehr leicht von unseren Zellen aufgenommen werden. Essen wir Salat ganz normal, kommen meist wesentlich weniger Nähstoffe in der Zelle an, da die meisten Menschen nicht gut genug kauen.

Wie schon in meinem vorigen Blogartikel beschrieben, ist es das Chlorophyll, das flüssige Sonnenlicht, dass das Grün in den Pflanzen so wertvoll macht und uns unendlich viel Lebensenergie und Nährstoffe gibt. (vor allem das Grün der Wildkräuter) Bei fast allen messbaren Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Enzymen und Phytosubstanzen liegen die grünen Blätter, verglichen mit Frucht oder Wurzel, in der Vitalstoffkonzentration WEIT voran. Ob es sich um Karotten, Kohlrabi, rote Rüben,…handelt, die Knollen können mit den Blättern nicht mithalten.

Grüne Smoothies haben eine sehr positive Wirkung auf die Verdauung. Die Lust auf Kaffee nimmt ab und nach einer gewissen regelmäßigen „Smoothiezeit“ hat man weniger Verlangen nach Zucker.

Noch einmal die Vorteile eines Hochleistungsmixers:

  • Die Zellwände werden durch die hohe Umdrehungszahl des Schneidwerkes vollständig aufgebrochen, daher sind die Inhaltsstoffe des Smoothies für die Zelle optimal verwertbar.
  • Der Smoothie wird wirklich cremig.
  • 30-60 Sekunden mixen, nicht länger.
  • Nimmt man weniger Wasser, wird die Konsistenz puddingartig.

Was ist zu beachten?

  • Da der Smoothie schnell und leicht verdaut wird, am besten ca. eine Stunde vorher und nachher nichts essen, der Smoothie sollte als eigene Mahlzeit betrachtet werden, nicht als Getränk oder Vorspeise. Die zelluläre Sättigung setzt nach etwa 20 Minuten ein.
  • Langsam trinken bzw. obwohl er flüssig ist, die ersten drei „Bissen“ etwas kauen, damit sich der Verdauungstrakt auf das einstellen kann, was kommt: die richtigen Enzyme bereitstellen,…
  • Das Grün abwechseln. Nicht zu lange immer die gleichen grünen Blätter verwenden, da es sonst zu Verdauungsbeschwerden kommen kann.
  • Wurzelgemüse, Nüsse und stärkehaltige Produkte gehören nicht in den grünen Smoothie.

Der idealste Zeitpunkt zum Konsumieren eines Smoothies ist der Morgen bzw. die erste Mahlzeit, sofern dies auch für das eigene Körpergefühl stimmig ist.

Es ist auch möglich, den grünen Smoothie in der Früh zuzubereiten und dann in einer Glasflasche in die Arbeit oder Schule mitzunehmen. Gerade für Kinder und Jugendliche, die nicht frühstücken, ist es eine ideale Mahlzeit, die auch beim Konzentrieren hilft. Man kann den Smoothie zwei bis drei Tage lang im Kühlschrank aufbewahren, wobei es natürlich umso besser ist, je frischer er getrunken wird.

Für Kinder, die grüne Smoothies nicht kennen, würde ich am Anfang mehr Obst und weniger Blätter verwenden, damit sie sich langsam an das Neue gewöhnen.

Idealerweise sollte man sich einmal täglich mit einem Smoothie „sattessen“.

Übrigens schwören auch viele Sportler auf grüne Smoothies nach dem Training. Die grünen Blätter liefern Aminosäuren und die Früchte leicht verdauliche Kohlenhydrate.

Hier nun eine Auswahl an grünen Blättern, die sich sehr gut für die Zubereitung eines grünen Smoothies eignen:

  • Salate: Batavia, Römer, Eichblatt, Rucola, Feldsalat, Mangold, Postelein, Endivien, Kopfsalat, Sellerieblätter,…
  • Grünkohl, sehr empfehlenswert, besonders im Winter.
  • Frische Kräuter: Minze, Petersilie, Koriandergrün,…Sie sollten jedoch nicht die Hauptzutat sein.
  • Grüne Wildkräuter: Brennnessel, Löwenzahn, Giersch, Vogelmiere, Malve, Taubnessel und viele andere.

Der Mangel an Magensäure ist heute weit verbreitet. Wer zu wenig Magensäure hat, dessen Verdauung funktioniert nicht reibungslos. Ein täglicher grüner Smoothie auf nüchternen Magen kann dies wesentlich verbessern. Victoria Boutenko, die Erfinderin der grünen Smoothies, empfiehlt einen Liter davon als erste Mahlzeit. Hier sollte jedoch jeder auf sein Körpergefühl achten. Die Ursache von Sodbrennen ist übrigens auch sehr oft ein Mangel an Magensäure.

 

Nahezu jedem Menschen tun grüne Smoothies gut. Selbst Säuglinge profitieren davon, wie Dr. Switzer in seinem Buch „Heilkräftige Wildkräuter-Vitalkost-Rezepte“ schreibt. Am besten eignet sich für sie das Grün der Brennessel.

In den USA werden in manchen Pflegeheimen den Senioren täglich Smoothies, bevorzugt mit Wildkräutern, verabreicht. Und das mit schönen Erfolgen: Bluzuckerwerte verbessern sich, Medikamente können reduziert werden,…(Dr.Switzer)

Sogar für Hunde und Katzen sind Smoothies ein Lebenselixier. Den Katzen sollte man jedoch keine Früchte beimengen, da sie diese nicht gut verdauen können. Victoria Boutenko empfiehlt für Katzen eine Mischung aus Grün, Wasser, etwas Olivenöl und, wenn man möchte, Fischölkapseln. Für Katzen reicht insgesamt eine kleine Menge aus.

 

Zum Abschluss noch Rezeptvorschläge, wobei der eigenen Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.

Mein einfacher Lieblingssmoothie:

2/3 Grün

1/3 Obst (z.B. Apfel und ein kleines Stück Banane)

Etwas Zimt

1-2 Gewürznelken

Wasser

Statt Apfel und Banane kann man z.B. eine reife Mango oder Birnen verwenden, schmeckt beides sehr gut.

 

Ein Rezept aus Dr. Switzers Buch:

2/3 Grün

1Tasse Himbeeren

1-2 Datteln

Saft einer Zitrone

1 Banane

1Orange

Etwas frischer Ingwer

Zimt

Kardamom

Wasser

 

Ich wünsche viel Spaß !!

Literaturempfehlung: Victoria Boutenko: „Grüne Smoothies“